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Hamburg, Deutschland 2017

Am 7. Und 8. Juli 2017 fand in mitten Hamburgs der G20 Gipfel statt. Die Tage davor und danach waren von zahlreichen friedlichen Protest- und Blockadeaktionen geprägt. Es kam jedoch auch zu den erwarteten Ausschreitungen zwischen Polizei und Demonstrant*innen. 31.000 Polizist*innen aus ganz Deutschland wurden eingesetzt.

Trotz des massiven Polizeiaufgebots und der harten Einsatzstrategie, gelang es ihnen nicht, die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Am Freitag, den 7. Juli wurden bereits am frühen Morgen Autos angezündet. Am Abend kam es im Schanzenviertel zu schweren Zusammenstößen und Plünderungen.

Nach einem Jahr sind die Ereignissen dieser Tage im Juli noch lange nicht aufgearbeitet, es finden weiterhin Razzien bei verdächtigen Personen und Gerichtsverfahren statt. Auch die Polizei muss sich verantworten. Die sechs Fotograf*innen Daniel Nide, Helena Lea Manhartsberger, Jan Richard Heinicke, Leon Küchler, Malte Dörge und Taro Tatura haben im letzten Jahr am Buch „Tage im Juli“ gearbeitet. Es zeigt verschiedene fotografische Perspektiven auf die Protestwoche und beinhaltet zahlreiche Interviews mit betroffenen Personen. Der Bildband ist im Juli 2018 im Gudberg & Nerger Verlag erschienen. mehr Infos unter: www.tageimjuli.de